Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
Seit einigen Jahren beteilige ich mich am Grafik Kurs im Studio Bildende Kunst unter Leitung von Stefan Friedemann. Da für 2008 seitens des Bezirksamtes nicht genügend Mittel bereitgestellt wurden, um diesen und andere Kurse ganzjährig (bei einer zweimonatigen Sommerpause) zu finanzieren, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass in den Kursen von Stefan Friedemann (Druckgrafik und Aktzeichen) Kunstvermittlung auf hohem Niveau stattfindet. Davon profitieren nicht nur engagierte Berufstätige, Arbeitslose, Senioren und Migranten, sondern auch Jugendliche. Besonders für diese sind in einer Welt des Überangebotes an vorgefertigten Bildern die Beschäftigung mit Kunst wichtig, weil charakterbildend (Erarbeitung eines eigenen Standpunktes statt Übernahme vorgefertigter Meinungen).
Nicht zu unterschätzen ist ebemfalls, dass die Kurse oftmals als Vorbereitung für eine Aufnahmeprüfung an künsterlischen Fach- und Hochschulen dienen. Ohne ganzjährige Finanzierung dieser Angebote ist eine kontinuierliche Beschäftigung mit Kunst - Voraussetzung für gute Ergebnisse - nicht möglich.
Ein höherer finanzieller Anteil für die Kursteilnehmer würde bedeuten, dass eine Teilnahme nur für finanziell Bessergestellte möglich wäre, ganz egal ob alt oder jung. Kunstausübung als Privileg?! Aktivitäten der Kursteilnehmer wie die Präsentation der Technik des Radierens während der Langen Nacht der Bilder oder regelmäßige Ausstellungen prägen das sozio-kulturelle Leben des Bezirkes mit. Damit steigt das Image als Kulturstandort. Auch daran sollte bei der Vergabe der Gelder gedacht werden.
Das Studio Bildende Kunst befindet sich nicht mehr im Fachvermögen Kultur. Der "Kulturring e.V." als Freier Träger hat dieses Objekt übernommen.
Um die hervorragende künstlerische Arbeit der Kurse im Studio zu gewährleisten, wurde mit dem Verein auch für 2010 ein Leistungsvertrag abgeschlossen.
Über den Leistungsvertrag erhielt der Verein zur Realisierung der Kursangebote in 2010 8.500 Euro aus Zuwendungen.
Dies sind 2.500 Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Eine Bedarfsermittlung für die Folgejahre 2011 / 2012 erfolgt mit dem Halbjahresabschluss vor der Sommerpause.