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Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

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  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Frankfurter Allee Süd Kultur

Infotafeln zur Widerstandsgruppe"Rote Kapelle"

Anonymous
03.11.2007
0
9-88-40

Aufstellung von Infotafeln zur Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" im Wohngebiet Frankfurter Allee Süd.
Da im Wohngebiet viele Straßen den Namen der Widerstandskämpfer der "Roten Kapelle" tragen, würde es dem Wohngebiet gut zu Gesicht stehen, das Geschichtsbewusstsein der Anwohner und Besucher öffentlich zu fördern.
Als Beispiel können die Tafeln dienen, die in der Karl-Marx-Allee ausgestellt wurden.

Umsetzungsbericht

28. 05.2011

Stahl zum Geburtstag

Denkmal für die "Rote Kapelle" enthüllt

Lichtenberg. Auf dem Stadtplatz vor der Mildred-Harnack-Schule, Schulze-Boysen-Straße 20, steht seit dem 24. Mai ein Denkmal für die Widerstandsgruppe Rote Kapelle. Pünktlich zum 110. Geburtstag eines der prominenten Mitglieder der Widerstandsgruppe, Oberregierungsrat Arvid Harnack, wurde die Stahlskulptur aufgestellt.

Das Denkmal entstand auf Anregung der Anwohner des Wohngebietes, in dem viele Straßen nach Mitgliedern der Roten Kapelle benannt sind. "Bürger im Widerstand" heißt die Stahlskulptur vom Achim Kühn, sie ist das bundesweit erste für die Widerstandsorganisation geschaffene Denkmal im öffentlichen Raum und huldigt dem zivilen Ungehorsam als einem über Ort, Zeit und jegliche Grenzen wirkenden Freiheitsgedanken. 2010 ging der Entwurf zur Skulptur aus einem Wettbewerb des Bezirksamtes hervor, die Finanzierung übernahm der Lichtenberger Fonds für Erinnerungskultur mit 10.000 Euro. Ein weiteres und bisher einziges Denkmal, das ausdrücklich der Roten Kapelle gewidmet ist, steht in Bremen in der Nähe der Ostertorwache. Die Rote Kapelle gehörte zu den größten antifaschistischen Widerstandsgruppen in Deutschland. Ihr gehörten mehr als 150 Regimegegner unterschiedlicher sozialer Herkunft und Weltanschauungen an.

Im Herbst 1942 nahm die Gestapo über 120 Verdächtige fest und ordnete sie unter dem Namen Rote Kapelle einem Fahndungskomplex zu. Das Reichskriegsgericht und der Volksgerichtshof verurteilten 50 Mitglieder der Roten Kapelle zum Tode, andere wurden ermordert oder starben in Haft. Heute ist die Rote Kapelle Sinnbild für Zivilcourage und engagiertes Eintreten für Menschlichkeit und Menschenwürde.
pm/azi