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Vorschlag

Ereignisse
28.08.2024 Vorschlag eingereicht
30.08.2024 Zur Prüfung weitergeleitet an das Straßen- und Grünflächenamt
21.11.2024 Vorschlag an Begleitgremium geleitet
05.12.2024 Beschluss Begleitgremium: abzulehnen
Termine

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Neu-Lichtenberg öffentliches Straßenland

Entsiegelung des Wurzelraums der Linde an der Bushaltestelle "Lincolnstr./Einbecker Str."

Finn Knöller
28.08.2024
2
2024-1-28

Vor der Einbecker Straße 64, neben der Bushaltestelle "Lincolnstraße Einbecker Straße" befindet sich eine Linde, deren gesamter Wurzelraum asphaltiert ist. Das schadet der Linde, wirkt sich negativ auf das Straßenbild und -klima aus und erfüllt aus meiner Perspektive keinen praktischen Nutzen: Auch wenn der Wurzelraum entsiegelt wäre, bliebe genügend Raum für Nutzer und Nutzerinnen der öffentlichen Verkehrsmittel, um auf den Bus zu warten oder in diesen ein- und auszusteigen. Deshalb bitte ich das Bezirksamt, den Wurzelraum der Linde zu entsiegeln und eventuell einen kniehohen, kleinen Zaun drum herum zu errichten, sodass die Fläche nicht verkommt.

Umsetzungsbericht

Zuständigkeit: Straßen- und Grünflächenamt
 
Information des Fachamtes
05.12.2024:
Die Entfernung der Platten, auch teilweise, ist aus Sicht des Straßen- und Grünflächenamtes (SGA) nicht empfehlenswert.
 
Erstens besteht bei der Entfernung der Platten die erhebliche Gefahr, dass die darunter verlaufenden Wurzeln des Baumes beschädigt werden. Diese Wurzeln sind essenziell für die Nährstoffaufnahme und die Stabilität des Baumes. Eine Schädigung könnte nicht nur das Wachstum des Baumes beeinträchtigen, sondern auch seine Vitalität gefährden.
 
Der Baum steht im Haltestellenbereich. Der Schutz der Baumscheibe mit den Platten war eine Vorgabe der BVG.
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Baumscheibe betreten wird, ist hoch, was das Risiko von Wurzelverletzungen weiter erhöht. Die Wurzeln, die oberflächlich unter den Platten verlaufen, wären gefährdet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schaffung einer potenziellen Gefahrenquelle. Durch die Entfernung der Platten würde eine Vertiefung entstehen, die zu einer Stolpergefahr für Passanten führen kann.
Selbst wenn ein niedriger Zaun um die Baumscheibe errichtet würde, ist es wahrscheinlich, dass Fahrgäste über diesen stolpern. Erfahrungen zeigen, dass solche Barrieren oft nicht die gewünschte Sicherheit bieten und stattdessen zusätzliche Gefahren mit sich bringen können.
 
Darüber hinaus hat sich der Baum seit seiner Pflanzung an die bestehenden Gegebenheiten gewöhnt und wächst vital. Der aktuelle Zustand beeinträchtigt den Baum nicht und eine Veränderung würde ihn unnötig belasten.
 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entfernung der Betonplatten auf der Baumscheibe keinen Mehrwert bietet. Vielmehr würde sie sowohl die Gesundheit des Baumes gefährden als auch potenzielle Risiken für Passanten schaffen. Daher ist es ratsam, die bestehenden Betonplatten beizubehalten und den Baum in seiner aktuellen Umgebung zu belassen.
 
21.11.2024:
Zunächst möchten wir uns für Ihr Engagement für den Baumbestand in Lichtenberg bedanken!
 
Glücklicherweise können wir mitteilen, dass Ihre Sorgen um den Baum vor der Einbecker Straße 64 aus fachlicher Sicht unbegründet sind. Die Fläche ist nicht versigelt, vielmehr handelt es sich zwar um Betonplatten, diese lassen jedoch durch die bestehenden Ritzen Regenwasser durch. Zweck der Betonteile ist eine Verhinderung einer Bodenverdichtung durch herüberfahrende oder parkende Autos, da sich direkt daneben eine Einfahrt zu einer Tiefgarage befindet.
 
Auch schadet der aktuelle Zustand dem Baum nicht, da die Bodenverhältnisse bereits seit der Pflanzung des Baumes bestehen und dieser sich an die Gegebenheiten bestens angepasst hat und vital wächst.
 
Beschlussfestlegung des Begleitgremiums Bürgerhaushalt (05.12.2024):
Ablehnung
Der Vorschlag ist in der formulierten Form leider abzulehnen, da aus Barrierefreiheitsgründen, auch aus Forderungen der BVG, keine Änderung der Platzsituation vornehmbar ist.
 
Das Straßen- und Grünflächenamt prüft Alternativen an Begrünung in der Einbecker Straße.

 
Kommentare

der wurzelraum der linde nr.30 ? ist mit beton- oder zementplatten versiegelt.
sie nehmen das argument der bvg vorweg.
üblich sind baumscheiben, aber in diesem fall geht die sicherheit der bvg-kunden vor.
gelenk-busse brauchen mehr platz, entsprechend muss für ausreichende fläche gesorgt sein.
man könnte ein bewässerungsrohr einführen, weil die wurzeln der linde das grundwasser nicht erreichen.

bürgerlicht
03.09.2024

ich halte das argument des grünamtes für augenwischerei; das grundwasser sinkt in Berlin mangels regen, der ahorn ist mit flechten bewachsen, immer ein zeichen von krankheit oder schwächung.
am Tuchollaplatz sind andere bäume komplett abgestorben, trotz baumscheiben.

bürgerlicht
23.11.2024