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Vorschlag

Ereignisse
18.09.2020 Vorschlag eingereicht
21.09.2020 Bearbeitung im Anliegenmanagement
21.09.2020 Vorschlag weitergeleitet an das Straßen- und Grünflächenamt
02.02.2021 Anliegen bearbeitet
Termine

Zur Zeit keine Termine

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Karlshorst öffentliches Straßenland

Schwerlasttransporte in der Treskowallee verbieten und durch alternative Streckenführung entlasten

Robin Naumann
18.09.2020
0
2020-1-68

Der viele Verkehr auf der Treskowallee schränkt die Lebensqualität immens ein. Es kommt zu Lärmbelastung, Luftverschmutzung und durch den Verkehr ausgelöste Vibrationen im Haus. Daher soll der Schwerlasttransport untersagt werden und der Verkehr durch den Bau einer alternativen Nord-Süd-Trasse reduziert, umgeleitet und entlastet werden. Zudem fehlt in der Treskowallee ein verkehrssicherer Fahrradweg.

Umsetzungsbericht

Zuständigkeit: Straßen- und Grünflächenamt
 
Information des Fachamtes (02.02.2021):
Folgende Rückmeldung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ist beim Fachamt eingegangen:
 
Die Treskowallee ist im Stadtentwicklungsplan-Verkehr der Stufe II zugeordnet und stellt in ihrer Funktion eine übergeordnete Straßenverbindung dar. Eine Untersagung des Schwerlastverkehrs ist aufgrund der Funktion und mangels zumutbarer Alternativstrecken nicht möglich.
Die Planung/der Bau einer Ausweichstraße liegt in der Zuständigkeit des Bezirkes selbst in Zusammenarbeit mit der Abteilung V der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
 
Wie Sie sicherlich der Presse entnehmen konnten, wurde am 23. Juni 2020 der neue Lärmaktionsplan Berlin 2019-2023 vom Senat beschlossen. Dieser enthält als zentrales Vorhaben die Ausweitung von Tempo 30 zur Lärmminderung, sowohl nachts als auch tagsüber.
Um Lärmbelastungen an bewohnten Hauptverkehrsstraßen insbesondere für den Nachtzeitraum zu mindern, wird im ersten Schritt ein neues Tempo-30-Nachtkonzept für das Berliner Hauptstraßennetz erarbeitet. In einem zweiten Schritt wird eine Tempo-30-Konzeption für ganztägige Anordnungen von Tempo 30 in Form eines an der Lärmbelastung orientierten Stufenplans entwickelt. Als Grundlage für die Entscheidungen wird eine stadtweite Untersuchung des Hauptstraßennetzes durchgeführt werden, um zu ermitteln, welche Straßenabschnitte sich unter Berücksichtigung der verkehrlichen Funktion und auch des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für eine Tempo-30-Ausweisung eignen. Aufgrund ihrer höheren Geräuschbelastung werden LKW auch entsprechend in der Lärmermittlung berücksichtigt. Dabei werden auch die Hinweise aus der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Auslegung des neuen Lärmaktionsplans einbezogen.
Die Federführung liegt hier bei der Umweltabteilung, dem Referat I C der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Erste Ergebnisse des Verfahrens sollen bereits Mitte 2021 vorgestellt werden.
Hinsichtlich der Feinstaubbelastung verweise ich auf den LRP, darin wurden für alle Straßen mit überschrittenen Feinstaubwerten Maßnahmen ergriffen.
Für die Treskowallee wurde schon vor einiger Zeit aus Gründen des Lärmschutzes Tempo 30 nachts angeordnet.
 
Der Hinweis des fehlenden, verkehrssicheren Radweges auf der Treskowallee kann nur für den Abschnitt zwischen Waldowallee und Rheinsteinstraße gelten. Im übrigen Verlauf sind Radführungen vorhanden.
Eine Umsetzung der Vorgaben des Mobilitätsgesetzes für eine Radverkehrsanlage in o.g. Bereich der Treskowallee sind durch die baulichen Gegebenheiten und der Funktion der Straße nicht ohne erhebliche Baumaßnahmen möglich. Alternativ kann der Bezirk in den parallel zur Treskowallee verlaufenden Nebenstraßen über die Einrichtung von Fahrradstraßen diskutieren. Die Planung von Radverkehrsanlagen liegt vorrangig beim Bezirk in Zusammenarbeit mit der Abteilung IV der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
 
Bezüglich des Radweges trägt das Straßen- und Grünflächenamt folgendes bei:
Die Alternative parallel zur Treskowallee ist die Hentigstraße. Der Umweg beträgt hier ca. 300 m. Aus den Erfahrungen in der Praxis kann jedoch gesagt werden, dass ein solcher Umweg von den Radfahrenden nicht genutzt wird und eher die Treskowallee weiterhin befahren wird. Daher bietet sich eine Umleitung hier nicht an.