Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen
In anderen Städten Europas und weltweit gibt es in großen Metropolen bereits Ampeln für Fußgänger mit Restzeitfolge, diese zeigen die Sekunden an, bis die Grünphase kommt. Diese laufen dort seit Jahren problemlos, da die Ampel im System schließlich weiß, wann die nächste Grünphase berechnet ist, sprich in wieviel Sekunden.
Ich finde so etwas sinnvoll für große Kreuzungen.
Ein Beispiel ist die Kreuzung Möllendorfstraße/Frankfurter Allee/Gürtelstraße, diese ist nicht ungefährlich. Vielleicht wird solche Fußgängeranzeige für einen Zeitraum getestet und danach Fazit gezogen.
Dass es bereits vor einigen Jahren Tests gab in anderen Bezirken ist mir bewusst, aber wir wissen, nicht jeder Bezirk ist gleich UND in einigen Jahren verändert sich vieles.
Alternativ gibt es u.a. in Köln sogenannte Bodenampeln, die zusätzlich einen Roten und Grünen Streifen am Übergang ziehen. Dies soll eine psychologische Barriere herstellen.
Lichtenberg sollte etwas Test-freudiger sein, ich glaube eins der beiden Vorschläge erregt positives Aufsehen, wenn Lichtenberg mal in Etwas wie Solchem "vorprescht", Berlin muss nicht immer Letzter in innovativen Verkehrsanlagen sein, deswegen stehen wir schließlich genug in Kritik (mit vernachlässigter Infrastruktur)! Wir leben im modernen 2020, da ist sowas technisch locker machbar :-)
Zuständigkeit: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Information des Straßen- und Grünflächenamtes (29.04.2020):
Die Zuständigkeit liegt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Der Vorschlag wurde an diese mit der Bitte um Prüfung und Stellungnahme weitergeleitet.
Stellungnahme der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (25.05.2020):
Grundsätzlich sind bereits rund 2/3 aller Berliner Lichtsignalanlagen (LSA) mit verkehrsabhängige Steuerungen ausgestattet, Tendenz steigend. Bei diesen Steuerungen kann nicht zuverlässig vorhergesagt werden, wie lange noch „Rot“ oder „Grün“ gezeigt wird. Eine Restzeitanzeige, die dann entweder nicht zuverlässig ist oder die Zeitsprünge macht, weil sich beispielsweise zwischendurch ein BVG-Bus eine verlängerte Grünzeit angefordert hat, wäre jedoch kontraproduktiv.
Das Thema „Fußverkehrsfreundliche Ampeln“ war ein Modellprojekt (Modellprojekt Nr. 4) der Fußverkehrsstrategie des Berliner Senats. Restzeitanzeigen wurden dort ebenfalls diskutiert und bewertet. Den Abschlussbericht dazu, auf den hier deshalb verwiesen wird, ist unter folgendem Link zu finden:
https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/fussgaenger/strategie/download/abschlussbericht_fussverkehrsfreundlich_ampeln2016.pdf
Zu den sogenannten Bodenampeln hat sich die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutzüber die zugehörige Untersuchung der Stadt Köln informiert. Ein positiver Effekt konnte dort nicht nachgewiesen werden.
Wie auch der Abschlussbericht zum Modellprojekt Nr. 4 deutlich macht, ist Berlin nicht Schlusslicht bei innovativen Ideen. Gleichwohl dient eine LSA in erster Linie der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden, entsprechend gründlich und sorgfältig sind Verkehrsversuche vor einem Praxistest zu prüfen.