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Vorschlag

Ereignisse
07.12.2022 Vorschlag eingereicht
12.12.2022 Zur Prüfung weitergeleitet an das Straßen- und Grünflächenamt
13.12.2022 Bearbeitung als Empfehlung an Dritte
13.12.2022 Vorschlag weitergeleitet an die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
17.01.2023 Vorschlag umgesetzt/inhaltlich erledigt
Termine

Zur Zeit keine Termine

Die Vorschlagsdetailseite zeigt den Inhalt und Lebenslauf eines Vorschlages. Hier kann man nachvollziehen

  • wann und vom wem er eingereicht wurde
  • wer ihn wie kommentiert hat
  • welche Beschlusslage er erhalten hat
  • welche Termine ihn betreffen
  • wie er umgesetzt wurde.

Alt-Lichtenberg öffentliches Straßenland

Längeres Fußgänger-Grün Herzbergstraße/ Siegfriedstraße

M.I.
07.12.2022
1
2022-1-54

Die Grünphasen für Fußgänger beim Überqueren der Herzbergstraße sind lächerlich kurz. Je nachdem, ob gerade eine Straßenbahn die Ampelschaltung beeinflusst, wechselt die Ampel schon nach 2 Sekunden wieder von Grün nach Rot.
Da hier nicht nur 2 Fahrbahnen, sondern auch (rutschige) Schienen überquert werden müssen, ist eine Überquerung während laufender Grünphase auch für fitte Fußgänger schlicht unmöglich.

Das an sich wäre zwar kein Problem, es ist für Fußgänger ja erlaubt, während Rot weiterzulaufen, solange sie bei Grün losgelaufen sind.
Das Problem sind die Autofahrer, die von der Siegfriedstraße in die Herzbergstraße abbiegen, diese bekommen nämlich gleichzeitig mit den Fußgängern Grün; dieses bleibt jedoch weiterhin bestehen, auch wenn die Fußgängerampel schon wieder auf Rot gewechselt ist.

Das führt insbesondere dann zu enormen Unfallrisiken, wenn Autos bereits mit Tempo angefahren kommen und die ultra-kurze Grünphase der Fußgänger nicht mitbekommen haben. Dann rechnen die Autofahrer nicht mit kreuzenden Fußgängern und mir ist es bereits mehrfach passiert, von scharf bremsenden Autos angehupt zu werden, weil ich (in ihrer Sichtweise) unrechtmäßig die Fahrbahn kreuzen würde, obwohl ich bei Grün losgelaufen bin.
Erschwerend kommt aktuell noch die winterliche Dunkelheit und Nässe dazu, aufgrunddessen die Schienen von Fußgängern noch langsamer überquert werden müssen und die Autofahrer dunkel gekleidete Fußgänger erst recht schwer erkennen.

Lösungsoptionen aus meiner Sicht:

a) Generell längere Grünphasen für Fußgänger - führt dann aber vermutlich zu ständig längeren Wartezeiten für Autos und die Straßenbahn und ist nicht empfehlenswert

b) Anbringen eines Tastschalters, mit dem Fußgänger Grün zum Überqueren der Herzbergstraße anfordern können (ein solcher existiert schon an der südlichen Fußgängerampel über die Siegfriedstraße) => sobald ein solches Grün angefordert wurde, sollte es länger grün bleiben als nur 2 Sekunden, da definitiv jemand queren möchte

Eventuell sieht die zuständige Behörde noch weitere Lösungsmöglichkeiten.

Mir ist bewusst, dass dies eine komplizierte Kreuzung ist, da nicht nur Autos und Fußgänger, sondern auch noch mehrere Straßenbahnen kreuzen. Dennoch ist die aktuelle ultra-kurze Grünphase für Fußgänger ein Unding und wird über kurz oder lang zu Unfällen führen.

Umsetzungsbericht

Zuständigkeit: Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
 
Stellungnahme der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (17.01.2023):
Die Freigabezeiten für Fußgängerinnen und Fußgänger sind, wie von Ihnen beobachtet, relativ gering. Beispielsweise sind für das Überqueren der Herzbergstraße als Mindestwert 5s hinterlegt. Wie richtigerweise von Ihnen beschrieben muss die Freigabedauer nicht so lang sein, dass die gesamte Furt gequert werden kann. Leider gibt es stadtweit das Problem, dass Kfz-Fahrende zu Fuß gehende Personen bedrängen, wenn diese bei Rot auf der Furt sind.
 
Die Steuerung der Lichtsignalanlage (LSA) stammt aus dem Jahr 2000. Die versorgten Werte entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorgaben. Altersbedingt ist die Anlage für eine Modernisierung vorgesehen. In dem Zusammenhang würde auch die Steuerung aktualisiert. Intern wird geprüft, ob die Modernisierung beschleunigt werden könnte, um hier möglichst zeitnah die Situation zu verbessern. Die beiden von Ihnen genannten Optionen sind sinnvoll, wir prüfen im Rahmen der Erstellung der Steuerung, welche davon umsetzbar sind. In jedem Fall werden jedoch die Mindestfreigaben erhöht.
 
Information des Straßen- und Grünflächenamtes (20.12.2022):
Die Zuständigkeit liegt bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz (SenUMVK). Der Vorschlag wurde am 13.12.2022 mit der Bitte um Prüfung und Antwort an diese weitergeleitet. Am 20.12.2022 teilte die SenUMVK mit, dass der Vorschlag sich in Prüfung befindet und die Antwort nach Abschluss der Prüfung direkt an den Vorschlagseinreichenden übersendet wird.

 
Kommentare

Es beginnt so langsam wieder die dunkle Jahreszeit und damit die Zeit des Jahres, in der die Querung der Ampel aus den genannten Punkten gefährlich werden kann. Leider ist an der Ampelschaltung keine Änderung festzustellen. Schade.

M.I.
28.09.2023