Die Ausstellung "Zeitzeichen - Lieder für alle, die alles wagen" präsentiert sechzehn politische Lieder aus ganz verschiedenen Zeiten, vom "Bürgerlied" 1848 und dem Arbeiterlied "Auf, auf zum Kampf" über "Imagine" (John Lennon) und "Keine Macht für Niemand" (Rio Reiser) bis zu "Alle oder keiner" (Gerhard Gundermann) oder "Sage nein" (Konstantin Wecker). Diese Lieder sind "Zeitzeichen" geworden, haben Geschichte geschrieben. Es sind Lieder von Leuten und für Leute, die sich einmischen. Am 24.08.14 wurde den Anwohnern und Besuchern der Rummelsburger Bucht ein kulturell-geschichtlicher Blick in die Vergangenheit gewährt. Die Ausstellung präsentierte die Lieder auf Wandtafeln im Nachbarschaftszentrzum. Unter dem Titel "Wenn Steine reden könnten..." wurden ab 11 Uhr Kiezspaziergänge auf dem Gelände der Rummelsburger Bucht angeboten. Anekdoten und Wissenswertes zu Personen, die den Kiez-Straßen Namen gaben, Triviales zur Geschichte und Interessantes zur Natur in und um die Rummelsburger Bucht wurden in 45 Minuten an der frischen Luft vermittelt. Die Spaziergänge wurden von den Besuchern sehr positiv angenommen, zumal sie eine gute Ergänzung zu der Rummelsburger-App darstellten, mit der interessierte Bürger ebenfalls einen moderierten Rundgang über das Gelände machen konnten. Da in der Haftanstalt Rummelsburg während der DDR-Zeit auch viele politische Gefangene eingesperrt waren, konnten sich die Besucher im ehemaligen Barkas-Gefangenentransporter der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen über die Untersuchungshaft des DDR-Staatssicherheitsdienstes informieren. Zum Abschluss des Tages spielte Barbara Thalheim im Nachbarschaftszentrum "Altes Lazarett" Songs aus ihrem Bühnenprogramm. Mit Unterstützung aus dem Kiezfonds konnte die Ausstellung sowie Öffentlichkeitsarbeit und die Honorare finanziert werden.